Bei der SalzburgMilch steht Nachhaltigkeit seit vielen Jahren im Fokus. Mit unserem Nachhaltigkeitsprogramm haben wir es uns zum Ziel gemacht, verantwortungsvoll mit der Umwelt und unseren Ressourcen umzugehen und unseren eigenen ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten. Davon konnte sich Anfang Februar auch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler überzeugen. Sie hat die SalzburgMilch Käserei in Lamprechtshausen besucht und dabei auch unsere Aufdach-Photovoltaik-Anlage - die größte ihrer Art im ganzen Bundesland Salzburg - begutachtet. Andreas Gasteiger präsentierte zudem die weiteren mehrfach ausgezeichneten Projekte im Bereich der Energieeffizienz und der Ressourceneinsparung, Leonore Gewessler zeigte sich von den umfangreichen Maßnahmen für eine intelligente, ressourcenschonende Nutzung von Energie begeistert.
Salzburgs größte Aufdach-Photovoltaik-Anlage am SalzburgMilch Standort Lamprechtshausen
Auf dem Weg zur Besichtigung der Photovoltaik-Anlage
Andreas Gasteiger und Robert Leitner von der SalzburgMilch mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler
Begeisterung, die ansteckt: Klimaschutzministerin Leonore Gewessler im Gespräch mit der SalzburgMilch
Klimaschutz im Gespräch
Andreas Gasteiger erläutert das SalzburgMilch Nachhaltigkeitsprogramm
Als größte Molkerei und damit verbunden einer der größten Arbeitgeber im Bundesland Salzburg stehen wir von der SalzburgMilch ganz klar in der Verantwortung gegenüber der Umwelt, unseren Konsumenten, den Bauernfamilien und ihren Kühen und unseren Mitarbeitern. Ausdruck für diese Haltung ist auch unser hauseigenes Nachhaltigkeitsprogramm, mit dem wir konkrete Maßnahmen für einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck setzen. Dazu gehört auch, Verantwortung für die von uns erzeugten Emissionen zu übernehmen. Denn jedes Unternehmen - egal wie energie- und ressourceneffizient es auch handelt - verursacht CO2-Emissionen. Doch es gibt Möglichkeiten, diese zu vermeiden oder zu reduzieren bzw. im letzten Schritt auszugleichen und damit Klimaneutralität zu erreichen, wie das Beispiel unserer Käserei in Lamprechtshausen beweist.
Wie wird die SalzburgMilch Käserei klimaneutral?
In Zusammenarbeit mit sattler energie consulting wurde die CO2-Bilanz für das Geschäftsjahr 2020 an unserem Standort in Lamprechtshausen ermittelt. Zur Berechnung wurde das international anerkannte Greenhouse Gas Protocol (GHG) angewandt, das alle wesentlichen Emissionen – egal ob selbst erzeugt oder aus zugekaufter Energie - berücksichtigt. In dieser Bilanz scheinen zudem alle Emissionen auf, die von erbrachten Dienstleistungen und erworbenen Vorleistungen stammen (z. B. Geschäftsreisen, Mitarbeiter-Arbeitswege, Papierverbrauch). Berücksichtigt man all diese Faktoren, lässt sich der CO2-Fußabdruck der Käserei in Lamprechtshausen im Jahr 2020 mit rund 3.100 Tonnen beziffern.
Was kann man aber jetzt als Unternehmen tun, um klimaneutral zu werden? „Vermeiden – Reduzieren – Kompensieren“ lautet hierbei die Erfolgsformel - ein Prinzip, dem auch wir bei der SalzburgMilch folgen.
Maßnahmen zum Klimaschutz in der Käserei in Lamprechtshausen
Die kontinuierliche Verbesserung der eigenen Energieeffizienz ist der SalzburgMilch seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen. Am Standort in Lamprechtshausen wird etwa die Abwärme von Produktions-, Druckluft- und Kälteanlagen zur Nutzung für Heizung, Warmwassererzeugung und zum Vorwärmen einzelner Produktionsschritte verwendet. Durch diesen Kreislauf wird die Abwärme sozusagen „wiederverwendet“ und somit Energie eingespart.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein wurde durch die Errichtung der aktuell größten Aufdach-Photovoltaikanlage (1,6 Megawatt peak) im Bundesland Salzburg auf dem Dach der Käserei erreicht. Der erzeugte Sonnenstrom kann zu mehr als 99 % direkt für den Betrieb der Käserei genutzt werden. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie weiter unten.
Wo sich Emissionen nicht vermeiden lassen, greift das Prinzip der Kompensation. Es beruht auf dem Gedanken, dass es für das Klima nicht relevant ist, an welcher Stelle Treibhausgase ausgestoßen oder vermieden werden. Daher lassen sich an einer Stelle verursachte Emissionen auch an einer weit entfernten Stelle einsparen. Aus diesem Grund ist es möglich, Kompensationen durchzuführen, also die an einem Produktionsstandort nötigen Emissionen durch Unterstützung von Klimaschutzprojekten wieder einzusparen.
Unsere Klimaschutzprojekte
Bei der freiwilligen Kompensation der aktuell noch unvermeidbaren CO2-Emissionen des Standorts Lamprechtshausen setzten wir auf drei qualitativ hochwertige österreichische und internationale Klimaschutzprojekte von Climate Austria. 42 % des Kompensationsvolumens entfallen dabei auf das Projekt „Saubere Wärme aus Biogas“ eines Landwirtschaftsunternehmens aus Oberösterreich. Der Rest teilt sich auf die beiden Programme „Effiziente Kochherde für Ruanda“ und „Wald- und Wildtierschutz in Simbabwe“ auf. Mit der Unterstützung der drei Klimaschutzprojekte kompensieren wir 3.500 Tonnen CO2 also deutlich mehr, als unser eigener CO2-Unternehmensfußabdruck ausmacht.