Milch, Umwelt, Klima

Ergebnisse unseres Forschungsprojekts

DI Martin Seiringer-Gaubinger und Dr. Stefan Hörtenhuber
Im Einzugsgebiet der SalzburgMilch wird seit etwa 1000 Jahren eine grünlandbasierte Milchwirtschaft praktiziert, welche die heimische Kulturlandschaft geprägt hat. Diese Form der Milchproduktion schützt hochwertige Flächen und erbringt damit wichtige Ökosystemleistungen. Dennoch gerät die Milchwirtschaft in letzter Zeit in die Kritik. Dabei werden in der Diskussion beispielsweise die Treibhausgasemissionen – insbesondere Methan – sowie die ineffiziente Verfütterung potenzieller Lebensmittel genannt.

Umso mehr war es uns ein Anliegen, diese Kritikpunkte in der Milchproduktion genau zu überprüfen. Deshalb hat die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) nun im Rahmen eines wissenschaftlichen Forschungsprojekts eine umfassende Ökobilanzierung und Bewertung der Ökosystemleistungen der Milchproduktion bei unseren Milchbäuerinnen und Milchbauern in der Region durchgeführt. Die Studie „Ökobilanzierung und Ökosystemleistungen grünlandbasierter Milcherzeugung“ wurde von Dipl.-Ing. Martin Seiringer-Gaubinger und Dr. Stefan Hörtenhuber mit der wissenschaftlichen Begleitung von Univ. Prof. Dr. Werner Zollitsch anhand einer repräsentativen Stichprobe erstellt und bringt äußerst positive Ergebnisse zutage. 

Die detaillierten Ergebnisse des Forschungsprojekts können Sie hier nachlesen 

Milchgespräche

Der SalzburgMilch Podcast

In Folge 14 des SalzburgMilch Podcasts tauschen sich Moderator Wolfgang Dürnberger und Dipl. Ing. Martin Seiringer-Gaubinger von der Universität für Bodenkultur über die Erkenntnisse des Forschungsprojektes „Ökobilanzierung und Ökosystemleistungen grünlandbasierter Milcherzeugung" aus. Sie wollen mehr darüber erfahren, welche ökologischen Auswirkungen in Verbindung mit der Milchwirtschaft der SalzburgMilch stehen und welche wertvollen Ökosystemleistung damit einhergehen? Dann am besten gleich reinhören!

Zum Podcast

Ergebnisse im Detail

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Salzburger Landwirtschaft sehr nachhaltig ist. Im internationalen Vergleich fallen die Treibhausgasemissionen der Milcherzeugung der SalzburgMilch mit knapp 1 kg CO2-Äquivalente je Kilogramm Milch gering aus und liegen sogar ca. 5 % unter dem Österreichschnitt. Dabei erbringt die stark grünlandbasierte Wirtschaftsform der SalzburgMilch Betriebe viele wichtige Ökosystemleistungen wie etwa die Bereitstellung sauberen Trinkwassers, die Kohlenstoffspeicherung, die Förderung wertvoller Artenvielfalt verschiedenster Tier- und Pflanzenarten sowie den Erhalt eines komplexen Ökosystems und der Kulturlandschaft, die wir für Tourismus und Naherholung so schätzen.

Niedrige Treibhausgasemissionen

Die SalzburgMilch Bauernhöfen weisen eine hervorragende Ökobilanz bei der Milcherzeugung mit vergleichsweise geringen Werten bei den Treibhausgasemissionen auf. Konkret belaufen sich diese auf knapp unter 1 kg CO2-Äquivalente je Kilogramm Milch. Damit liegt die SalzburgMilch ca. 5 % unter dem österreichischen Durchschnitt. Im Vergleich mit Durchschnittswerten aus Deutschland und Dänemark weist die SalzburgMilch sogar um ca. 10 % bzw. 22 % geringere Treibhausgasemissionen auf.

Hohe Lebensmittelkonversionseffizienz

Ein wesentliches Merkmal einer grünlandbasierten Milcherzeugung ist, dass Wiederkäuer wie zum Beispiel Milchkühe, für den Menschen nicht nutzbare Biomasse von Dauerwiesen in hochwertige Lebensmittel umwandeln. Gerade tierische Lebensmittel weisen im Vergleich zu pflanzlichen eine höhere Proteinqualität auf. Dabei orientiert man sich an der sogenannten Lebensmittelkonversionseffizienz (LKE). Verfüttert man Pflanzen wie zum Beispiel Getreide oder Soja, die auch für den Menschen als direktes Nahrungsmittel dienen könnten, an Kühe, ist das Ergebnis der LKE niedrig. Durch den vergleichsweise geringeren Einsatz von solchem Kraftfutter in den SalzburgMilch Betrieben ist der LKE aber recht hoch. Dies ist durchaus positiv, weil damit Konkurrenz zur menschlichen Ernährung vermieden wird und insgesamt mehr Lebensmittel zur Verfügung stehen. Im Vergleich zu nationalen und europäischen Durchschnittswerten erzielen die SalzburgMilch Betriebe die höchste Lebensmittelumwandlungseffizienz, die Konkurrenz der Milcherzeugung zu anderen Lebensmitteln ist hier somit besonders gering.

Hohe Kohlenstoffspeicher

Bodenkohlenstoff ist ein wichtiger Indikator für Bodenfruchtbarkeit und aus Umwelt- und Klimaschutzgründen erhaltenswert.
Die Flächen der SalzburgMilch Betriebe speichern im Durchschnitt 85,5 Tonnen Kohlenstoff je Hektar, während der Österreich-Durchschnitt bei 74,4 Tonnen Kohlenstoff je Hektar liegt. 

 

SalzburgMilch Blog
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...und lesen sie den Blogbeitrag von unserem Nachhaltigkeitsmanager Matthias Greisberger zum Forschungsprojekt "Ökobilanzierung und Ökosystemleistungen grünlandbasierter Milcherzeugung".

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Andreas Gasteiger, Geschäftsführer der SalzburgMilch
Andreas Gasteiger
Andreas Gasteiger
Andreas Gasteiger

Geschäftsführer SalzburgMilch

„Abschließend lässt sich sagen, dass die SalzburgMilch Betriebe sehr klimaeffizient und nachhaltig wirtschaften, zudem wichtige Ökosystemleistungen erbringen und uns das auch ganz klar vom internationalen Umfeld abhebt."

Geschäftsführer SalzburgMilch

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